Ressegatti Thalmann

Hochbergerstrasse

Art:
Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 3. Runde
Programm:
Wohnen und Arbeiten für kleine Haushalte
Ort:
Basel
Jahr:
2020–2020
Architektur:
Ressegatti Thalmann
Bauherr:
Baudepartement des Kantons Basel-Stadt
Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020 Hochbergerstrasse, Basel. Ressegatti Thalmann, 2020

Der Bestandesbau Hochbergerstrasse 158 ist einseitig Teil einer Blockrandbebauung, die Richtung Westen zum Hafens Kleinhüningen hin endet. Das Grundstück ist geprägt von der Nähe zum Rhein, was eine strukturelle Offenheit und, sozial betrachtet, eine Internationalität erzeugt. Im Hintergrund des Grundstücks zeigt sich die grosse Umschlagshalle, die sich bis zum Hafenbecken erstreckt und im Hof eine Rückwand bildet und diesen fasst. Die verschiedenen Massstäbe und die gewachsene Struktur mit Patina geben Charakter und haben ein grosses Potential. Die Heterogenität und Offenheit des Ortes soll auf das Projekt übertragen und wiederum ins Quartier reflektiert werden. Um die sozialen Strukturen zu stärken und ein offenes Haus zu fördern sehen wir eine Umnutzung des Bestandes vor, die eine Diversität im Angebot und die Identifikation mit dem Ort stärkt. Dies gelingt durch einen hohen Grad an erhaltener, identitätsstiftender Bausubstanz sowie durch eine Diversität an Wohnmodellen. Der Bestand wird so weit als möglich erhalten. So ist vorgesehen das Treppenhaus des Gebäudes nicht abzubrechen. Dies bedingt eine Grundrissetypologie, die nur auf die Ostseite mit einem Laubengang Wohnungen erschliesst. Zur Westseite hin wird die Erschliessung durch den mittigen Korridor, wie es ihn bereits im Bestandesgebäudes gab beibehalten. Daraus resultieren zwei unterschiedlich ausgearbeitete Seiten des Grundrisses und sehr unterschiedliche Wohnmodelle. Mit einem Laubengang werden tiefe Grundrisse, welche über ein Stützenraster die ganze Gebäudetiefe erfassen, erschlossen. Im Westflügel kommen zweigeschossige Wohnungen und einseitig auf die Südseite orientierte Kleinwohnungen zum Zuge. Die Verwendung von Duplexwohnungen erlaubt die Korridorerschliessung auf jedes zweite Geschoss zu reduzieren und gleichzeitig die Erschliessungsflächen mit den abgehenden Wohnungstüren belebt zu gestalten. Die auf die Südseite ausgerichteten Wohnungen im Erdgeschoss und zweiten Obergeschoss, sowie im Attika bilden einen weiteren Wohnungstyp. Die zwei unterschiedlich behandelten Seiten des Gebäudes erzeugen eine Diversität an Kleinwohnungen, mit dessen Bewohnerschaft wir ein offenes Haus zum Kollektiv zusammen führen. Die knapp bemessenen Wohnungen gehen auf unterschiedliche Bedürfnisse einer heterogenen Mieterschaft ein.

1/7